Rund 22 Prozent der Schweizer Bevölkerung leben mit einer Behinderung. Dies entspricht 1,8 Millionen Menschen. Obwohl ihr Recht auf Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben in der UNO-Behindertenrechtskonvention verankert ist, sieht es in der Realität anders aus. Der Zugang zu politischen Ämtern ist nach wie vor erschwert.

Dieser unterrepräsentierte Anteil der Bevölkerung erhielt an der Behindertensession endlich eine Stimme und eine politische Bühne. Die 44 Parlamentarier:innen verabschiedeten im Bundeshaus eine Resolution für echte Teilhabe. Der SBV unterstützt insbesondere die Forderung nach Einführung von E-Voting, damit auch blinde und sehbehinderte Stimmberechtigte sich unter Wahrung ihrer Privatsphäre am politischen Entscheidungsprozess beteiligen können.

An der Session selbst wurden die Anliegen von Menschen mit Sehbeeinträchtigung von acht Betroffenen aus acht Kantonen eingebracht: Jürg Brunner (SG), Silvio Derungs (GR), Gabriel Friche (JU), Verena Kuonen (VD), Barbara Müller (TG), Jonas Pauchard (FR), Marianne Plüss (BE) und Céline van Till (GE).