Die VöV-Karte wird ersatzlos abgeschafft

Die VöV-Karte wurde ursprünglich eingeführt, um Menschen mit Sehbeeinträchtigung trotz fehlender Barrierefreiheit von Billettautomaten die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu ermöglichen. Die Organisationen des Blinden- und Sehbehindertenwesens können die Beweggründe für den getroffenen Entscheid grundsätzlich nachvollziehen. Durch die ersatzlose Abschaffung der Ausweiskarte werden jedoch Reisende ausgegrenzt, welche aufgrund ihres Alters oder der fehlenden technischen Affinität die digitalen Möglichkeiten für den Erwerb eines Fahrausweises nicht nutzen können. Die nationalen Sehbehindertenorganisationen kritisieren deshalb den Entscheid der Branchenorganisation «Alliance SwissPass», die «Ausweiskarte für Blinde und Sehbehinderte im öffentlichen Nahverkehr» per Ende 2023 ersatzlos abzuschaffen.