Gute News aus Bern: Bundesrat empfiehlt Annahme der Motion zur digitalen Barrierefreiheit im Privatsektor

Für staatliche Behörden ist die digitale Barrierefreiheit bereits Pflicht, für private Digital- und Online-Anbieter jedoch nicht. Vergangenen Mai reichte Nationalrat Gerhard Andrey (Grüne/FR) deshalb die Motion «Digitale Barrierefreiheit im Privatsektor» ein, die in enger Zusammenarbeit mit dem SBV erarbeitet wurde. Darin fordert er den Bundesrat auf, dem Parlament eine Vorlage für verbindliche Grundlagen zur Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit von IKT-Produkten und -Dienstleistungen im Privatsektor zu unterbreiten.

Der Bundesrat hat nun die Annahme der Motion beantragt. Unter anderem begründet er dies damit, dass er im März das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) mit einem Entwurf zur Teilrevision des Behindertengleichstellungs-Gesetz BehiG beauftragte. Die laufenden Gesetzgebungsarbeiten würden dabei auch zentrale Aspekte der digitalen Zugänglichkeit im Privatsektor abdecken. Das Geschäft geht nun in den Nationalrat. Der SBV freut sich über diesen wichtigen Etappenschritt auf dem Weg zu griffigen Bestimmungen in Bezug auf die Barrierefreiheit.

Möchten Sie mehr zur Motion «Digitale Barrierefreiheit im Privatsektor» wissen? Oder möchten Sie selbst aktiv werden und die digitale Barrierefreiheit vorantreiben? Dann finden Sie weitere Informationen dazu in den Links.

 

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